O2 betrachtet technische Engpässe als überwunden

März 6th, 2012

Die technischen Engpässe von O2, die zu langsamen Datenverbindungen oder abgebrochenen Gesprächen führten, seien behoben, teilte der Mobilfunkanbieter Teléfonica am Dienstag mit.

Auf der Computermesse CeBIT in Hannover bestätigte Johannes Pruchnow, Geschäftsführer Business bei Telefónica Germany: “Wir hatten im vergangenen Herbst Probleme”. Um die Anbindung der betroffenen Basisstationen zu verbessern, habe man nun ausreichend große Glasfaser-Kapazitäten bei der Deutschen Telekom angekauft. Darüberhinaus habe man die Software in den Funkstationen verbessert.

Letztendlich seien die technischen Engpässe, die bei einigen O2-Kunden zu schlechten Datenverbindungen oder Gesprächsabrüchen führten auf das enorme Wachstum zurückzuführen. Vor allem bei stark genutzten Basisstationen sei es dabei zu Problemen gekommen, die über eine Richtfunkstrecke an das Netz (Backbone) angeschlossen sind. Hier wird nun bei einem Teil der Stationen eine verbesserte Richtfunktechnik eingesetzt. Andere seien nun über Glasfaserstrecken mit dem Backbone verbunden worden. “An der einen oder anderen Stelle kann es noch ruckeln. Bis zum Sommer sollten aber sämtliche Probleme überwunden sein”, sagte ein Sprecher von O2.

Ab Juli will Telefónica O2 auch in neun “Highspeed-Areas” rund um die Städte Berlin, Hamburg, München, Hannover, Frankfurt/Main, Dresden, Leipzig und Nürnberg sowie im Rhein-Ruhrgebiet die vierte Mobilfunkgeneration LTE in Betrieb nehmen. Preise für entsprechende Tarife will O2 erst kurz vor Marktstart bekannt geben. “Die neuen Business-Angebote sind nach Datenvolumen und Geschwindigkeit gestaffelt”, sagte der Sprecher. Erstmals gebe es einen XXL-Tarif, der Übertragungsraten für mobiles Internet von bis zu 50 Mbit/s ermögliche.

O2 gelang es, die Kundenzahl im vorangegangenen Jahr im Business-Bereich um 30 Prozent zu erhöhen. Der Umsatz sei zweistellig gewachsen, sagte Pruchnow, ohne die Erlöszahlen im Einzelnen zu nennen. Der Anteil der Smartphones an den O2-Handyverkäufen liege seit fünf Quartalen in Folge bei etwa 90 Prozent.

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